FAQ

Durch welche Problematik wurde dieses Projekt initiiert?
Während der Coronapandemie hat sich die Notwendigkeit einer verbesserten klinikübergreifenden Kommunikation vor allem bei Patientenverlegungen gezeigt. Insbesondere während Kapazitätsengpassen im Rahmen von Infektionswellen kann ein effizienter und unkomplizierter Austausch von Daten eine schnellere Versorgung von Patienten gewährleisten. Jedoch erfolgt die Kommunikation zwischen Kliniken aktuell in einer nicht einheitlichen Form, beispielsweise über Telefon, E-Mail oder anderen Plattformen, wodurch weder die Art der Kommunikation (synchron, asynchron, Kritikalität), noch eine Empfängerrolle genau festgelegt werden kann. Diese Kommunikationsinfrastruktur ist somit ineffizient und kann – je nach verwendetem Kommunikationsmedium – die Vorgaben bezüglich Datenschutz und IT-Sicherheit nicht vollumfänglich garantieren.

 

Was ist das Vorhaben von TeleKiN bzw. welche Aspekte sollen gelöst werden?

Das zentrale Anliegen von TeleKiN ist die Vernetzung von Kinderkliniken zur Verbesserung der Kommunikation bei der Koordination von Patientenverlegungen sowie der telemedizinische Austausch.

Die Sicherstellung einer zeitnahen akutmedizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen mittels eines bayerweiten klinikübergreifenden Ressourcen- und Belegungsmanagements ist dabei als erstes Ziel ausgegeben.

Dabei soll durch den unkomplizierten Austausch von Patientenübernahmekapazitäten nicht nur eine schnellere Versorgung der Patienten gewährleistet, sondern auch das ärztliche und pflegerische Personal entlastet werden.

TeleKiN soll zudem die Patientenversorgung durch die klinikübergreifende Nutzung von fachlicher Kompetenz durch eine einheitliche Lösung für telemedizinische Visite und konsiliarische Beratung verbessern.

 

Wer ist zuständig für die Umsetzung und Ansprechpartner?

Zuständig als Koordinierungszentrum, welches die Rolle der Konzeption, Entwicklung und Administration einer Kommunikationsarchitektur und die Erstellung eines Kommunikationsgruppenmanagements übernimmt, ist das Institut FORWISS der Universität Passau. FORWISS übernimmt dabei auch das Hardwaremanagement, bestehend aus Auswahl und Konfiguration benötigter Geräte. Ansprechpartner bei FORWISS ist Herr Dr. Michael Niedermeier.

Kontaktdaten FORWISS:

Dr. Michael Niedermeier

Telefon: +49 851 509 3157

E-Mail: [email protected]

 

FORWISS kooperiert in allen Fragen die Klinikbetrieb, Usability und Datenschutzfragen betreffen eng mit der Kinderklinik Dritter Orden Passau zusammen, um sicherzustellen, dass TeleKiN nahtlos in den Klinikbetrieb integriert werden kann.

Kontaktdaten Kinderklinik Dritter Orden Passau:

Prof. Dr. Matthias Keller

Telefon: +49 851 7205 151

E-Mail: [email protected]

 

 

Welche organisatorischen Fragen sollten innerhalb einer teilnehmenden Klinik vorab geklärt werden?

Zunächst sollte innerhalb einer teilnehmende Klinik ein verbindlicher Ansprechpartner oder eine verbindliche Ansprechpartnerin ausgewählt werden, der/die wiederum für die interne Koordination und Planung zuständig ist.

Außerdem sollte festgelegt werden, wie viele mobile Geräte die Einrichtung benötigt. Da die mögliche Gesamtmenge der zu administrierenden Geräte beschränkt ist, wird die Gesamtzahl der Endgeräte, die an TeleKiN teilnehmen, pro Klinik auf fünf beschränkt. Hier sind in Sonderfällen Ausnahmen möglich (z.B. bei besonders großen Kliniken mit vielen Stationen).

 

Welche Hardwareressourcen muss eine teilnehmende Einrichtung zur Verfügung stellen?

Da die Kommunikation in den Kinderkliniken später über mobile Geräte erfolgen soll, sind hier nur Smartphones und Tablets geeignet. Die Endgeräte, die zum Einsatz kommen sollen, sind:

  • Smartphone: Apple iPhone 14, 128GB
  • Tablet: Apple iPad Air 5, 256GB, 5G

Zusätzlich muss für alle Geräte ein Mobilfunkvertrag (Laufzeit bis mindestens 30.04.2026) mit entsprechender SIM-Karte (mindestens LTE) abgeschlossen werden.

 

Wie wird die benötigte Hardware / Software beschafft und finanziert?

Die Auswahl der benötigten Hardware übernimmt das Institut FORWISS. Im Falle der Nutzung von fünf Endgeräten (3x Smartphone, 2x Tablet) würden sich die Hardwarekosten auf ca. 4.800 € belaufen. Um die Hardwarekosten zu decken, kann von den Kliniken eine Förderung in Anspruche genommen werden (siehe hierzu Rundschreiben vom 04.05.2023 „Richtlinie zur Unterstützung der akutstationären pädiatrischen Einrichtungen bei der Bewältigung der Nachwirkungen der Corona-Pandemie“). Die Softwarelizenzen für die Kommunikationsinfrastruktur werden während der Projektlaufzeit vom Institut FORWISS getragen.

 

Wer übernimmt die Konfiguration und Einrichtung der Geräte?

Das Institut FORWISS übernimmt nach der Zusendung der beschafften Geräte auch die Konfiguration und Einrichtung der entsprechenden Kommunikationsplattform. Diese wird zentral administriert, um eine einheitliches Management von Benutzerrechten, Kontakten und IT-Sicherheit zu ermöglichen.